Black Bismarck revisited (again)
Ein Online-Gastspiel des Staatstheaters Braunschweig innerhalb der Digitalen Thementage »Anders schreiben« (28.04.-02.05.2020) in Kooperation mit dem Kunstverein Braunschweig e.V. im Rahmen des Projektes »THE FACULTY OF SENSING – Thinking With, Through, and by Anton Wilhelm Amo«
Gefördert von der Stiftung Niedersachsen und der Kulturstiftung des Bundes
https://staatstheater-braunschweig.de/produktionen/digitale-thementage/
https://kunstvereinbraunschweig.de/exhibitions/the-faculty-of-sensing-thinking-with-through-and-by-anton-wilhelm-amo-2020/
Vom 04.12.2020 bis 31.01.2021 im SAVVY CONTEMPORARY Berlin.
Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst des Kolonialismus.
Alle Mächte des alten Europas haben sich in Berlin versammelt, um Afrika unter sich aufzuteilen. Auf Einladung Otto von Bismarcks fand im Reichskanzlerpalais die (West-)Afrika-Konferenz statt, die vor genau 130 Jahren zu Ende ging. Ihr Resultat waren die “Berliner Grenzen”: das willkürliche Ziehen von Grenzen, die bis heute bestehen und immer wieder zu massiven Konflikten führen. Zugleich feierte die “Berliner Republik” am 1. April 2015 den 200. Geburtstag des “Eisernen Kanzlers” Fürst Otto von Bismarck. Stellt sich die Frage: Was genau gibt es da eigentlich zu feiern? Die Berliner Ghostbusters von andcompany& Co. haben sich auf die Suche nach den Kolonialgeistern begeben: Straßenzüge, ja ein ganzes Stadtviertel und eine bekannte Supermarktkette werden auch heute noch, fast hundert Jahre nach dem offiziellen Ende des deutschen Kolonialismus von ihnen heimgesucht. Eine U-Bahnstation in der Nähe des ehemaligen Reichskanzlerpalais scheint das Tor zur Unterwelt zu sein: Fürst Bismarck, der in Friedrichsruh keine letzte Ruhe fand, geht dort um als ‚weißer Mann‘: Weißer Mann, was nun?
Black Bismarck revisited wurde 2015 gezeigt im Rahmen von Return to Sender
Künstlerische Positionen aus Ägypten, Äthiopien, der Demokratischen Republik Kongo, Marokko, Mosambik und Südafrika vom 6.bis 15. März 2015 / HAU1, HAU2, HAU3